Private Equity

Wie funktioniert Private Equity, welche volkswirtschaftliche Bedeutung hat Private Equity, welche Effekte hat diese Anlageklasse für ein diversifiziertes Portfolio, für wen ist dieses Investment geeignet? Nachfolgend finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Anlageklasse Private Equity:

Private EquityErfahren Sie hier alles was Sie über Private Equity wissen sollten.

Was bedeutet Private Equity?

Private Equity als eigene Anlageklasse bezeichnet Beteiligungskapital, das in Unternehmen investiert wird, um deren Wachstum zu finanzieren.  Private steht für den „nicht öffentlichen“ Charakter der Anlageklasse Private Equity. Das Gegenstück bildet der Bereich Public Equity, also die Finanzierung über Eigenkapital, das an öffentlichen Börsen in Form von Aktienkapital aufgenommen wird. Equity unterstreicht den Eigenkapitalcharakter von Private Equity – die uneingeschränkte Teilnahme am Gewinn oder Verlust eines Unternehmens. Während Fremdkapital, das einem Unternehmen von Banken und Versicherungen als Darlehen zur Verfügung gestellte Kapital, mit einer vorrangigen, festen Verzinsung abgegolten wird, nimmt Eigenkapital uneingeschränkt am Gewinn oder Verlust eines Unternehmens teil. Der Eigenkapitalinvestor unterliegt damit einem höheren Risiko, da Verluste zunächst mit dem Eigenkapital verrechnet werden. Dementsprechend profitiert er bei positiver Unternehmensentwicklung weit über der, dem Fremdkapitalgeber gewährten Verzinsung.

In der Regel erhalten nicht börsennotierte Unternehmen Eigenkapital zur Finanzierung einer Gründung, Expansion, Restrukturierung oder zum Zwecke der Ausgliederung von Unternehmensbereichen. Neben der Vergabe finanzieller Mittel ermöglichen die Finanz- bzw. Private-Equity-Investoren dem finanzierten Unternehmen durch die Vermittlung von Wissen, Know-how und Kontakten häufig einen Zusatznutzen. Durch die Kapitalbereitstellung erwerben die Investoren Unternehmensanteile mit der Aussicht, diese zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zu veräußern.

Nachdem Private Equity in den angelsächsischen Ländern bereits seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird, entdeckten in den letzten Jahren auch deutsche Investoren die Attraktivität von Private Equity. Ein Grossteil davon entfällt nach wie vor auf institutionelle Anleger, die diesem Anlagesegment aufgrund seines hohen Wertschöpfungspotenzials besondere Beachtung schenken. Die hohen Renditechancen von Private Equity erschließen sich aber auch in zunehmendem Maße privaten Anlegern. Ihnen wird durch Dachfonds mit relativ niedrigen Mindestanlagen die Beteiligung an Private Equity ermöglicht.

Fazit: Private Equity als alternative Anlageform bedeutet Investition in die Finanzierung nicht börsennotierter Unternehmen mit Eigenkapital.

Welche Segmente umfasst Private Equity?

Der Private-Equity-Markt umfasst im Wesentlichen die beiden Segmente Venture Capital und Buyout Capital. Venture Capital ist die Investition in Unternehmen, welche sich in der Gründungsphase befinden. Der Kapitaleinsatz dient hier meist der Ausgestaltung einer Geschäftsidee oder der Entwicklung eines Produktes zur Marktreife. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Kapitalunterstützungen im Buyout Segment überwiegend um Expansionsfinanzierungen, die in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen eines Unternehmens getätigt werden. Alle drei Begriffe (Private Equity, Venture Capital, Buyout Capital) decken inhaltlich die Bereitstellung von Beteiligungskapital durch Investoren ab, die im Gegenzug am wirtschaftlichen Erfolg der von ihnen mitfinanzierten Unternehmen partizipieren.

Die empirische Studie "The Risk Profiles of Private Equity" beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Ergebnissen von Venture-Capital- und Private-Equity-Investments in der Vergangenheit. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass generell bei Venture Capital das Verlustrisiko größer war, als bei Investments aus dem Buyout-Segment. Außerdem wiesen die Buyout-Fonds ein deutlich attraktiveres Chancen-Risiko–Verhältnis für die Investoren auf. Dabei gilt grundsätzlich, dass sehr gute Ergebnisse der Vergangenheit keinen Schluss auf die künftige Entwicklung zulassen.

Fazit: Je nach Risikoeinstellung des Anlegers kann eine Gewichtung auf die verschiedenen Segmente von Private Equity erfolgen. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass je jünger das Unternehmen, desto höher ist c.p. auch das Risiko.

Wer investiert in Privat Equity und ist es für Privatanleger überhaupt interessant?

Große institutionelle Investoren, wie z.B. Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Dachfonds oder Stiftungen, bilden den überwiegenden Teil der Private-Equity-Investorenschaft. Aufgrund hoher Mindestbeteiligungen von oft mehr als 10 Mio. € kommt Private Equity nur für Verwalter großer Vermögen in Betracht. Bevorzugten Zugang zu den besten Private-Equity-Fonds haben zunächst die bestehenden Investoren, die bereits in dem Vorgängerfonds des Partnerfonds investiert waren. Viele erfolgreiche Fonds sind in der Lage, sich ihre Investoren auszuwählen, so dass ein vorhandener Zugang von großem Vorteil ist.

Deutschland und Europa haben bezüglich der Investitionen in Private Equity noch gegenüber Großbritannien oder den USA großen Nachholbedarf. In den angelsächsischen Ländern wird diese Asset-Klasse schon seit Jahrzehnten umfangreich von privaten und institutionellen Investoren genutzt. Die etablierten Investorengruppen eines gewachsenen Private-Equity-Marktes am Beispiel der USA sind Pensionsfonds, Banken und Versicherungen, Dachfonds, Stiftungen sowie Familien und Privatpersonen. Pensionsfonds stellen fast die Hälfte des Private-Equity-Kapitals in den USA. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der damit verbundenen steigenden Auszahlungsverpflichtungen der Pensionskassen sehen diese, unter anderem, in Private Equity eine Option ihr Portfolio zu diversifizieren.

In Deutschland sind traditionell Banken und Versicherungen die wichtigste Quelle für Private Equity. Der Umbau der Sozialsysteme wird auch in Deutschland dazu führen, dass Pensionsfonds als langfristige Kapitalquelle für Private Equity an Bedeutung gewinnen.

Wegen der hohen Beteiligungssummen haben in Deutschland hauptsächlich institutionelle Anleger und sehr vermögende Privatkunden in Private Equity investiert. Erst seit kürzerer Zeit sind Private-Equity-Dachfonds am Markt, die Privatanlegern ab ca. 15.000 € Zugang zur Anlageklasse Private Equity ermöglichen.

Während mit der klassischen langfristigen Anlageform der Immobilie in der Regel Renditen von ca. 5-10 % erwirtschaftet werden, haben Private-Equity-Anlagen eine Durchschnittsrendite von rund 10 %. Top Quartile weisen mitunter Renditen von weit über 20 % auf. Dies verdeutlicht, dass bei der Auswahl der Private-Equity-Investition nicht allein auf die Kosten geachtet werden sollte – die Qualität der Partner ist von größerer Bedeutung. Schon mit einer vorsichtigen Beimischung von Private Equity lassen sich die Renditen des Gesamtportfolios also signifikant steigern – man spricht in diesem Zusammenhang von Performance Enhancer. Es wird empfohlen, bis etwa 5-10 % des liquiden Vermögens in Private Equity anzulegen. Privatanleger sollten dabei jedoch, aufgrund der langfristigen Investition in Private Equity, ihre Liquiditätsanforderungen bedenken.

Fazit: Deutschland hat im Vergleich zu angelsächsischen Ländern noch immenses Aufholpotential. Private Equity wird aber auch hier, nicht zuletzt wegen der gestiegenen Bedeutung einer optimalen Asset Allocation im Hinblick auf die Altersversorgung, an Bedeutung gewinnen.

Eignet sich Private Equity als Portfoliobeimischung?

Gemäß einer Studie von Merrill Lynch kann ein Investor, je nach verfolgten Anlagezielen, durch die Beimischung von Private-Equity-Anlagen zu anderen Anlageformen, wie zum Beispiel Aktien und Renten, ein besseres Chance-Risiko-Profil seines Vermögensportfolios erreichen.

Viele institutionelle Anleger, wie beispielsweise Pensionskassen, Versicherungen oder Stiftungen, investieren bereits seit Jahren in Private Equity und wollen diesen Anteil weiter ausbauen. Private Equity wird von professionellen Investmentmanager als sog, „Performance Enhancer“ angesehen und für die Performanceoptimierung in professionell strukturierten Portfolios genutzt.

Fazit: Im Hinblick auf die Performanceoptimierung des jeweiligen Portfolios ist die Beimischung von Private Equity Anlagen unerlässlich.

Ist Private Equity von der Börsenentwicklung abhängig?

Die Entwicklung von Private Equity verläuft überwiegend unabhängig von den Kursschwankungen an der Börse. Beispielsweise konnten europäische Private-Equity-Fonds im Fünfjahreszeitraum 1999 bis 2003 einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 7,3 % p.a. erzielen, während im gleichen Zeitraum die Aktienindices Dax und Eurostoxx insgesamt 20 % an Wert verloren. Veräußerungen von Beteiligungsunternehmen über einen Börsengang sind eher eine Seltenheit - der weitaus größere Teil der Zielunternehmen wird im Rahmen eines Weiterverkaufs an einen strategischen Investor liquidiert. Die Haltedauer der Zielunternehmen liegt in der Regel zwischen drei und sieben Jahren. Wertsteigerungen in Zielunternehmen sind daher das Resultat langfristiger, operativer Verbesserungen und weniger abhängig von kurzfristigen Börsenentwicklungen.

Fazit: Private Equity eignet sich, um die Abhängigkeit des Portfolios von den Kursschwankungen der internationalen Aktienmärkte zu minimieren.

Warum gibt es keine Ergebnisprognose oder Liquiditätsdarstellung bis zur Fälligkeit wie bei anderen geschlossenen Fonds?

Ein geschlossener Private-Equity-Fonds hat im Gegensatz zu anderen geschlossenen Produkten, wie beispielsweise Schiffs- oder Immobilienfonds, keine Miet- oder Charterverträge als regelmäßige Einkommensgrundlage. Über den genauen Zeitpunkt und die genaue Höhe der Rückflüsse kann im Vorfeld noch keine verbindliche Aussage getroffen werden. Es ist lediglich möglich, einen tendenziellen Verlauf der Auszahlungen anhand von Erfahrungswerten zu skizzieren. Dies ermöglicht jedoch keine geeignete Basis für eine detaillierte Ergebnisprognose, weshalb darauf im Emissionsprospekt generell verzichtet wird.

Wann kann der Investor davon ausgehen, sein eingesetztes Kapital zurückzuerhalten?

Private-Equity-Engagements sind mittel- bis langfristig ausgerichtete Anlagen. Kapitalrückflüsse entstehen typischerweise erst zum Zeitpunkt der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen. Nur in seltenen Fällen ist bereits nach ein bis zwei Jahren mit Rückflüssen zu rechnen. Der größte Teil der Unternehmensverkäufe ist erfahrungsgemäß nach einer Haltedauer von drei bis sieben Jahren zu erwarten. Berücksichtigt man einen Investitionszeitraum von ein bis sechs Jahren, so ergibt sich eine Zeitspanne für die wesentlichen Auszahlungen von vier bis neun Jahren nach Auflegen des Fonds.

Mit welchen Risiken muss bei Private Equity gerechnet werden?

Eine Beteiligung an einem Private-Equity-Dachfonds ist eine unternehmerische Beteiligung. Damit gehen Investoren ein Engagement ein, dessen wirtschaftliches Ergebnis nicht im Voraus feststehen kann. Das Beteiligungsangebot ist somit nur für Investoren geeignet, die bei negativer Entwicklung einen entstehenden Verlust, bis hin zum Totalverlust der Einlage, hinnehmen könnten. Es bestehen insbesondere folgende wesentliche Risiken:

  • Unternehmerische, konjunkturelle und landesspezifische Risiken aus der mittelbaren Beteiligung an einer Vielzahl von Zielunternehmen,
  • Wertverlust der Beteiligung durch Kosten- und Gewinnbeteiligungen auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaft und der Partnerfonds,
  • Mangelnde Verfügbarkeit attraktiver Zielunternehmen,
  • Zusammensetzung der Portfolios der Partnerfonds ist zu Beginn überwiegend nicht bekannt,
  • Verzögerter Rückfluss aus den Investitionen und damit höhere Kapitalbindung bei gleichzeitig eingeschränkter Fungibilität bzw. Veräußerbarkeit der Fondsbeteiligung,
  • Risiko einer Verschlechterung der Managementqualität (z.B. durch Personalwechsel) insbesondere in der Investitionsphase,
  • Veränderung der steuerlichen Rahmenbedingungen zum Nachteil der Investoren,
  • Währungsrisiken aus Investitionen, die nicht in Euro erfolgen.

Wie hoch ist das Risiko eines Totalverlustes einzuschätzen?

Zahlreiche Gründe, die professionelle Investoren schon seit geraumer Zeit überzeugen, sprechen für die Anlage in einen Dachfonds. Das Dachfondskonzept bietet dem Anleger eine weitgehende Diversifikation seiner Anlage und damit eine hohe Renditechance bei begrenzter Verlustmöglichkeit. Durch die Beteiligung an mehreren Zielfonds, die ihrerseits in viele Unternehmen investieren, wird eine Vielzahl von Investitionen eingegangen.

Ein negativer Verlauf der Zielfonds kann zu Verlusten, im Extremfall bis zum Totalverlust des vom Anleger eingesetzten Kapitals, führen. Private-Equity-Dachfonds bieten aufgrund der Streuung der Investition in eine Vielzahl von Zielunternehmen jedoch ein wesentlich geringeres Risiko.

Fazit: Das Risiko einer Anlage in Private Equity kann durch die Wahl des Dachfondsprinzips signifikant verringert werden.

Worin liegt für den Investor der Unterschied zwischen geschlossenen Private-Equity-Fonds und am Markt zugänglichen Private-Equity-Zertifikaten?

Es gibt eine Vielzahl börsennotierter Private-Equity-Gesellschaften mit höchst unterschiedlichen Investitionsstrategien. Ein wichtiger Unterschied ist, dass börsennotierte Private-Equity-Gesellschaften in der Regel ihre Gewinne nicht an die Anleger auszahlen, sondern reinvestieren. Die Realisierung von Gewinnen auf Investorenseite lässt sich daher nur über die Veräußerung von Anteilen an der Börse darstellen. Daher besteht eine wesentlich stärkere Abhängigkeit von der Börsenentwicklung, als bei geschlossenen Private-Equity-Fonds. Der zweite große Unterschied ist, dass börsennotierte Private-Equity-Gesellschaften keine festen Laufzeiten haben, sondern als so genannte "Evergreen-Fonds“ konzipiert sind.

Was ist bei der Auswahl von Private-Equity-Fonds besonders zu beachten?

Erfahrenes Management
Sowohl auf der Dachfondsebene, als auch auf der Partnerfondsebene sollten erfahrene Managementteams agieren. In einem nicht-transparenten und schwer zugänglichen Markt wie Private Equity sind langjährige Praxiserfahrung, ein gutes Netzwerk sowie ein exzellenter Marktzugang entscheidende Erfolgsfaktoren.

Signifikant positiver Track Record
In der Vergangenheit waren Management-Teams mit einem gutem Track Record auch mit ihren Folgefonds relativ erfolgreicher, als andere Private-Equity-Unternehmen. Daher stellt die Performance der Vorgängerfonds ein weiteres wichtiges Selektionskriterium dar.

Strategische Diversifizierung
Nach Abschluss der Investitionsphase sollte es Ziel des Private-Equity-Fonds sein, über ein breit diversifiziertes Portfolio an Beteiligungsunternehmen zu verfügen. Hierdurch würde eine höhere Risikostreuung erreicht.

Hohe Investitionsquote
Eine geringe Kostenbelastung und eine daraus resultierende, hohe Investitionsquote ist ein weiteres wichtiges Kriterium für ein erfolgreiches Investment. Managementbeteiligungen am Gewinn sind für den Anleger dabei vorteilhafter zu bewerten, als nicht erfolgsabhängige Fixkosten. Gewinnbeteiligungen werden erst gezahlt, wenn das eingesetzte Kapital zurückgeflossen und in der Regel ein Vorzugszins (Hurdle Rate) an die Anleger ausgeschüttet wurde. Hierdurch unterstreicht das Fondsmanagement sein Vertrauen in das eigene Investitionskonzept.

Fazit: Die Beachtung weniger, wichtiger Kriterien kann den langfristigen Erfolg der Anlage sichern.

Wie ist die aktuelle Lage auf dem Private-Equity-Markt?

Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften der Anlageklasse Private Equity, wie etwa ein ausgewogeneres Chance-Risiko-Profil, als bei Aktien- oder Renteninvestments und der geringen Korrelation mit diesen Anlageformen, rückt Private Equity zunehmend in den Blickpunkt sowohl privater wie auch institutioneller Kunden. Der Anteil alternativer Anlagen hat sich, laut einer Studie von Merrill Lynch, in den vergangenen Jahren mit 20 % verdoppelt. Weltweit haben sich die Zuflüsse in Private-Equity-Beteiligungen sogar verdreifacht. Da institutionelle Anleger immer auf der Suche nach Anlagen sind, die höhere Renditen als Aktien und Renten abwerfen, profitieren in der Regel alternative Anlagen von negativen Bewegungen am Aktien- und Rentenmarkt. Insbesondere Buyout-Fonds haben in der jüngsten Vergangenheit eine außerordentlich starke Rendite erwirtschaftet.

Der volkswirtschaftliche Nutzen von Private-Equity-Unternehmen wird kontrovers diskutiert. Welche Seite hat Recht?

Kritiker von Private Equity befürchten, dass es durch die Finanzierung mit Beteiligungskapital einen negativen Effekt auf die Gesamtwirtschaft geben könnte. Studien etablierter Organisationen belegen eindrucksvoll das Gegenteil. So kommt zum Beispiel der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften in der Publikation "Zur Rolle von Private Equity und Venture Capital in der Wirtschaft" zu der Erkenntnis, dass Private-Equity-finanzierte Unternehmen deutlich mehr Arbeitsplätze schaffen würden, als herkömmlich finanzierte Unternehmen. Auch die Ausgaben für Neuinvestitionen sowie für Forschung und Entwicklung liegen bei Beteiligungsunternehmen von Private-Equity-Gesellschaften signifikant höher, als im Branchendurchschnitt. Zahlen der vergangenen Jahre belegen, dass die Finanzierung durch Private Equity nicht nur hilft, neue Branchen zu entwickeln und etablierte Branchen zu modernisieren, sondern dass es außerdem langfristig zu einem höheren Steueraufkommen und Beschäftigungswachstum beiträgt (Frommann / Dahmann 2005).

Private Equity – ein alternatives Investment?

Private Equity ist keinesfalls “alternativ”, sondern die Urform der Investition privaten Kapitals. „Alternativ“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Private Equity eine Alternative zu den klassischen Kapitalmarktangeboten von Banken, Fondsgesellschaften und Versicherungen ist. Dabei werden sehr unterschiedliche Anlagekategorien unter der Bezeichnung „alternatives Investment“ in einen Topf geworfen. Die bekanntesten sind Hedgefonds, Private Equity und Rohstoffe.

Ist Private Equity das Richtige für mich?

Eine In­ves­ti­ti­on in Pri­va­te Equi­ty rich­tet sich an lang­fris­tig ori­en­tier­te Pri­vat­an­le­ger, die im Rah­men des Ver­mö­gens­auf­baus die Ef­fi­zi­enz ihres pri­va­ten Ge­samt­port­fo­li­os durch Bei­mi­schung von Pri­va­te Equi­ty stei­gern wol­len. Eine Ka­pi­tal­an­la­ge in Pri­va­te Equi­ty ist ein un­ter­neh­me­ri­sches En­ga­ge­ment. Der An­le­ger pro­fi­tiert von Wert­stei­ge­run­gen jun­ger sowie eta­blier­ter Un­ter­neh­men im In- und Aus­land. Damit hat er ei­ner­seits hohe Ren­di­te­chan­cen, trägt aber an­de­rer­seits ein Un­ter­neh­mer­ri­si­ko.

Die Ri­sing STAR AG emp­fiehlt po­ten­zi­el­len An­le­gern daher, sich vor einer Zeich­nung mit einem Fi­nanz­dienst­leis­ter oder Steu­er­be­ra­ter im Hin­blick auf den je­weils in­di­vi­du­el­len Ver­mö­gens­auf­bau ein­ge­hend zu be­ra­ten – denn Pri­va­te Equi­ty ist der Luxus auf Li­qui­di­tät ver­zich­ten zu kön­nen.